B3-Brand Gebäude
In der Nacht zu Dienstag 27. Oktober wurde die Feuerwehr Dornhan gegen 03:10 Uhr durch die integrierte Leitstelle Rottweil mit dem Stichwort „B3 – Gebäudebrand“ nach Dornhan alarmiert. Aufgrund einer interkommunalen, Landkreisübergreifenden Zusammenarbeit wurde durch die Leitstelle Freudenstadt ebenfalls die Feuerwehr Loßburg mit der Drehleiter sowie die Abteilung Betzweiler alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt konnte ein starker Flammenschein am Nachthimmel wahrgenommen werden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Nebenanbau einer Zimmerei bereits in Vollbrand. Aufgrund einer starken Hitzeentwicklung bestand die Gefahr des Übergreifen auf weitere Gebäude. Der Einsatzleiter veranlasste daraufhin die Nachalarmierung der Abteilung Dornhan-Leinstetten. Ein Innenangriff konnte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr durchgeführt werden. Im Außenangriff wurden daher umgehend mehrere C-Rohe sowie drei B-Rohre in Stellung gebracht, um einen Flammenüberschlag zu verhindern. Weiterhin wurde eine Wasserversorgung über eine ca. 100 m lange Wegstrecke aufgebaut, um ausreichend Löschwasser an der Einsatzstelle vorrätig zu haben.
Parallel hierzu wurde bereits eine Bevölkerungswarnung über die Warn App BIWAPP veranlasst.
Über die mittlerweile eingetroffene DLK der Feuerwehr Loßburg wurde umgehend ein Angriff mittels Wenderohr vorbereitet und durchgeführt. Nachdem die Hitzeentwicklung abgenommen hatte, konnten sich mehrere Trupps unter Atemschutz dem Brandobjekt nähern und eine gezielte Brandbekämpfung durchführen. Nach ca. einer Stunde zeichnete sich ein Löscherfolg ab und ein Übergreifen auf weitere Gebäude wurde verhindert.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden drei Einsatzabschnitte gebildet und die Führungsgruppe Dornhan übernahm in Absprache mit dem Einsatzleiter die weitere Koordination der Einsatzkräfte. Noch während der laufenden Löschmaßnahmen nahm die Kriminalpolizei Rottweil die ersten Ermittlungen zur Klärung der Brandursache auf. Ebenfalls wurde die Zentrale Feuerwehrwerkstatt des Landkreises an die Einsatzstelle nachalarmiert, um ausreichend Atemschutzgeräte und -flaschen vorrätig zu haben.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht war, begannen aufwendige Nachlöscharbeiten mittels Einreißhaken aus dem Korb der Drehleiter sowie von weiteren Atemschutztrupps im Außenangriff. Durch die enorme Brandeinwirkung war das Gebäude einsturzgefährdet, und das Betreten war nicht mehr möglich.
Durch die ebenfalls alarmierte DRK Bereitschaft Dornhan wurden die Einsatzkräfte am frühen Morgen mit heißen Getränken sowie einem Vesper verpflegt. Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den späten Dienstagvormittag.
Im Einsatz waren unter der Leitung von Stadtkommandant Frank Pfau die Feuerwehr Dornhan mit der Abteilung Leinstetten sowie die Feuerwehr Loßburg mit der Abteilung Betzweiler. Die zentrale Schlauchwerkstatt war mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Insgesamt waren ca. 80 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen im Einsatz. Ebenfalls machte sich der stellvertretende Kreisbrandmeister Eugen Heizmann ein Bild von der Einsatzstelle. Seitens DRK war die Bereitschaft Dornhan mit 8 Helfern vor Ort, eine Rettungswagenbesatzung sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst mit 2 Fahrzeugen und 3 Einsatzkräften. Mehrere Funkstreifen sowie die Kriminalpolizei waren ebenfalls an der Einsatzstelle, ebenso wie Dornhans Bürgermeister Markus Huber.